News Die Brieftaube

Der Regionalverband 255 Minden-Schaumburg und Umgebung liegt im Nordosten des Bundeslandes NRW (Kreise Minden – Lübbecke und Herford) und in den angrenzenden niedersächsischen Kreisen Schaumburg, Hannover, Nienburg und Osnabrück.

Der RegV 255 erstreckt sich von Hannover im Osten bis nach Bohmte unweit von Osnabrück im Westen – knapp 100 km Ausdehnung von Ost nach West und von Nienburg im Norden bis nach Herford im Süden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 75 km. Größere Städte im Gebiet des RegV 255 sind u.a. Stadthagen, Uchte, Rehburg, Neustadt am Rübenberge , Bückeburg, Minden, Bad Oeynhausen, Herford, Bünde, Lübbecke und Rahden.

In 2023 haben aus den 3 Regionalgruppen (Schaumburg im Nordosten, Minden in der Mitte und Ravensberger Land im Süden) 216 Züchter aktiv an der Alttaubenreise mit insgesamt 8.313 Tauben am ersten Preisflug teilgenommen. Die Reiserichtung war, wie schon seit Jahrzehnten, die anspruchsvolle Ost-West-Route mit häufigem Kopfwind, insbesondere im Sommer bei den weiteren Flügen.

Es freut mich besonders, unseren Lesern mit Rafael Steinhof & Tochter Lilly Marie aus Bünde unseren neuen Regionalverbandsmeister und mit Reiner Sievers aus Uchte den 2. platzierten Schlag in der RegV-Meisterschaft vorstellen zu können. Besonders wenn ich an den Fleiß und die Einsatzbereitschaft dieser beiden Züchter denke, wird klar, dass deren Top- Platzierungen in vielen Meisterschaften nicht auf Glück oder Zufall sondern auf vielen Überlegungen und viel Fleiß aufgebaut sind. Bei beiden Züchtern gibt es interessante Besonderheiten zu berichten. Viele Spaß beim Lesen…

Meisterschaften im RegV 255 in 2023

Deutsche Verbandsmeisterschaft

Verbands-Jährigenmeisterschaft

Deutsche Verbands- Jungtaubenmeisterschaft

As-Männchen des Verbandes

As-Weibchen des Verbandes

Regionalverbandsmeister intern – 3 beste von 6 vorben. Tauben auf 7 Flügen

Männchenmeisterschaft – mit den 4 besten auf 6 Flügen

Weibchenmeisterschaft – mit den 4 besten Weibchen auf 6 Flügen

Jährigenmeisterschaft intern auf den letzten 6 Flügen ohne 600 km Flug

Bestes Männchen im RegV – auf den letzten 6 Flügen über 300 km

Bestes Weibchen im RegV

Bester jähriger Vogel im RegV   - auf den letzten 5 Flügen über 300 km – ohne 600 km Flug

Bestes jähriges Weibchen im RegV

Jungtaubenmeisterschaft im RegV – intern – mit den 4 besten Jungtauben auf den letzten 4 Flügen

Bestgereiste Jungtaube - mit den 4 besten Jungtauben auf den letzten 4 Flügen

Deutsche Ladies-League             

Jugend-Verbandsmeisterschaft - Kategorie 2

Jugend-Verbandsmeisterschaft - Kategorie 3

Jugend-Verbandsmeisterschaft - Kategorie 4

1. RegV-Meister 2023

Rafael und Lilly Marie Steinhof

Rafael Steinhof ist 52 Jahre jung, wohnt in Bünde, in der ehemaligen Zigarrenstadt mit ca 50.000 Einwohnern in Ostwestfalen (Kreis Herford) gelegen. Rafael ist beruflich Schichtführer bei der Fa. Miele-Imperial in Bünde, bei der er schon 33 Jahre tätig ist. Er ist verheiratet mit seiner hübschen Frau Anita und Vater von 3 Kindern (2 Jungs und ein Mädchen). Die Familie Steinhof wohnt im eigenen Einfamilienhaus, ca 2 Kilometer von den Taubenschlägen entfernt.

Die 2 Jungen haben kein Interesse an den Brieftauben, wohl aber Tochter Lilly- Marie, die heute schon 15 Jahre alt ist. Sie hat seit Jahren dem Vater gern geholfen, sei es beim Aufschreiben der Tauben zum Trainingsflug oder beim Reinigen der Schläge. Sie zeigt auch gutes Geschick beim Umgang mit den Tauben, kann die Tauben selber mit ruhiger Hand fangen und einsetzen. Lilly-Marie hatte schon als Kleinkind einen Hang zu Tieren, sie hatte da schon Meerschweinchen und Kaninchen gehalten und selber versorgt.

Rafael wurde geboren in Borkenwalde bei Oppeln in Schlesien. Schon sein Großvater und sein Vater waren erfolgreiche Brieftaubenzüchter. Besonders vom Großvater, der in Schlesien sehr erfolgreich mit den Tauben spielte, hat Rafael viel und gern gelernt, wie man Tauben gut führt.

Im Januar 1991 ist Rafael mit seinen Eltern nach Deutschland umgesiedelt. Nach einem kurzen Aufenthalt im Übergangslager Unna-Maassen führte der Weg schon im Frühjahr nach Bünde, denn Rafaels Eltern hatten schon vor der Umsiedlung 2 Jahre lang mit Unterbrechungen bei dem Klaus Gritsteinwerk in Bünde gearbeitet.

Beim Klaus Gritsteinwerk hat Rafaels Vater dann auch Dr. Heinz-Eckhard Schwidde kennen gelernt. Ab 1997 konnte Rafaels Vater dann bei Dr. Schwidde auf dessen Grundstück in einem ehemaligen Wohnwagen Brieftauben halten. Wenn die Eltern dann im Urlaub in Polen waren, hat Rafael die Tauben des Vaters betreut. Da er dies teilweise schon mit gutem Erfolg machte, wurde Dr. Schwidde auf Rafael aufmerksam. In 2004 stieg Rafael dann bei Dr. Schwidde mit ein, in den ersten Jahren wurden alle Tauben auf den Namen von Dr. Schwidde gereist. Ab der Saison 2019 hat Rafael erstmals auf eigenen Namen auf dem Grundstück und in den Schlägen von Dr. Schwidde gereist und schnell gezeigt, dass er richtig was drauf hat. So entstand Woche für Woche ein spannender Wettkampf zwischen ihm und Dr. Schwidde. Schon 2022 lag Rafael mit seinen Tauben bis zum letzten Flug auf dem 2. Platz im Regionalverband und dem ersten in der TG; leider kamen auf dem letzten Flug die falschen Tauben, so dass er noch auf den 11. Platz im Regionalverband abrutschte.

2023 kam dann aber die perfekte Saison, vom ersten bis einschließlich letzten Flug lief es hervorragend, sodass Rafael und Lilly-Marie u.a. sich als 1. Regionalverbandsmeister und 3-facher TG Meister feiern lassen konnten.

Führung der Tauben

Die Zucht- und Reisetauben werden in der 2. Februarwoche zusammen verpaart, sofern es nicht zu kalt ist. Die Reisetauben bringen keine Jungen auf, sie werden trocken gereist. Die Reisetauben überbrüten das erste Gelege auf Gipseiern, werden dann getrennt und nach einigen Wochen ein 2. Mal verpaart, sodass sie nach dem letzten Vorflug wieder getrennt werden. Rafael lässt die Reisetauben auf dem 2. Gelege nur 5 bis 6 Tage brüten, damit die Mauser nicht einsetzt. Die Eier von den besten Reisetauben werden bei noch nicht erprobten Zuchttauben untergelegt.

Die jährigen Vögel wurden 2023 nicht verpaart und als Junggesellen gereist. Ab dem 5. Preisflug werden nach der Rückkehr einige Witwerweibchen zu den zurückgekommenen jährigen Vögeln gegeben; das reicht für die Motivation aus.

Vor Beginn der Vorflüge der TG hat Rafael seine Alttauben zweimal trainiert und zwar auf 15 und auf 30 km Entfernung.

Die jährigen Tauben wurde alle auf den drei angebotenen Vorflügen gesetzt, die alten Tauben nur auf den zwei weiteren Vorflügen.  Vor dem ersten Preisflug hat Rafael einmal in der Woche seinen Reisetauben die Witwerschaft durch einen Trainingsflug beigebracht, danach zwischen den Preisflügen nicht mehr. Auch wird in der Woche während der Reise kein s.g. Familientag durchgeführt.

Vor den Preisflügen werden die Reisetauben immer mit dem Partner zusammengelassen. Nach ca. 30 Minuten nimmt Rafael zuerst den Vogel aus der Zelle in den Reisekorb und dann das Weibchen. Danach werden die Tauben, in den Körben, in denen sie lose gesetzt wurden, für ca. eine Stunde in einen dunklen Raum gesetzt, dass sie zur Ruhe kommen. Dies hält Rafael für sehr wichtig.

Nach dem Flug hat Rafael keine feste Regel. Die Tauben bleiben einige Stunden, manchmal auch bis zum Abend bis 19 oder 20 Uhr zusammen. Nach dem Trennen werden die Reisetauben nochmal gut gefüttert. Auch am Flugtag erhalten seine Tauben kein Diät- oder sonstiges Futter, sondern wie nachfolgend geschildert jeden Tag die gleiche Mischung.

Am Tag nach dem Flug, sofern dieser nicht schwer war, gibt Rafael seinen Vögeln und Weibchen nacheinander Freiflug, solange sie fliegen wollen. Danach werden sie aber sofort rein gerufen. Die nächsten Tage trainieren seine Reisetauben dann morgens und abends. So früh wie möglich, im Sommer schon um 4:15 Uhr, lässt Rafael zuerst die Weibchen nach draußen, Diese trainieren für ca. 1 Stunde. Danach holt er sie rein und dann trainieren die Witwervögel für ca. 1 Stunde.

Im Frühjahr beginnt Rafael das Training erst mit ca. 10 bis 15 Minuten und steigert es dann schrittweise. Tiere, die nicht mit trainieren oder nicht in den Schlag kommen, wenn sie nach dem Training gerufen werden, werden aussortiert. Zitat Rafael: „Die Tauben müssen sich dem System des Züchters anpassen, nicht anders herum.“

Zur Schlaganlage sind mir drei Faktoren aufgefallen:

1. Rafael legt großen Wert auf ständige Sauberkeit, der Reiseschlag wird täglich gesäubert.
2. Frische Luft – aber kein Durchzug – sind laut Rafael wichtig für Tauben.
3. Rafaels Witwer hören täglich Radio, dies soll gut sein für die Nerven der Tauben.

Fütterung der Tauben

Rafael füttert das ganze Jahr über – selbst im Winter, wenn seine Tauben ca. 3 Monate keinen Freiflug haben – gutes Witwerfutter, das mit einer selbst gemischten Spezialmischung ergänzt wird. Diese Spezialmischung setzt sich zusammen aus Hanf, Raps, schwarzem Hafer, Haferflocken, Leinsamen gelb und braun, Erdnüsse sowie Sonnenblumenkernen. Diese Mischung wird zu ca. 10 bis 20% zusätzlich zum guten Reisefutter gegeben. Rafael füttert immer satt, das ganze Jahr über. Und trotzdem oder gerade deshalb fressen seine Tauben nie zu viel und sind nie fett. Im Winter wird nur der Anteil von schwarzem Hafer und Haferflocken in der Zusatzmischung erhöht, die anderen Komponenten bleiben aber in der Mischung weiter erhalten.

Auch mit Beiprodukten geht Rafael recht großzügig um. Sein Credo ist, dass seine Tauben das ganze Jahr über in guter Form sein sollen.

Ganzjährig werden folgende Beiprodukte gegeben: GNies Pulver und CTP von Klaus Gritsteinwerk, 2–3-mal pro Woche Probac 1000 zusammen mit Sedochol ins Trinkwasser, ebenso an anderen Tagen der Woche 2 – 3-mal Prange-Suppe ins Trinkwasser, ca. 2 x pro Woche Siegertauben Vitamin von Klaus über das Futter und während der Mauserzeit noch Tricom Mauserhilfe von Klaus auch über das Futter. Täglich und ganzjährig wird eine Grit-,und Mineralmischung frisch gegeben, in der enthalten sind: Picobal und Pic-Mix und Koralle Algen, Pico Grit, Magenstein und Gritsteine, alles von Fa. Klaus. Eine stets frische und ausreichende Mineralienversorgung über das ganze Jahr hält Rafael für eminent wichtig. Aber es ist ihm auch wichtig, neben der ständigen Säuberung und Austrocknung der Tränken durch Wechseln auch die Futterrinnen täglich gründlich zu säubern, damit keine Krankheitskeime über diesen Weg weitergegeben werden können.

In der Reisezeit erhalten seine Renner zusätzlich Elektrolyte am Tag nach dem Flug – morgens und abends frisch – und am ersten Tag nach dem Flug auch tierisches Eiweiß über das Futter. Sofern Rafael einen schweren Flug am kommenden Wochenende erwartet, gibt er das tierische Eiweiß auch noch donnerstags bei Einsatz am Samstag. Nach einem schweren Flug erhalten seine Renner alle eine Silberpfeil Kapsel von Klaus am Abend des Flugtages.

In der Saison 2023 hatten wir auf den ersten 9 Preisflügen acht Mal Mitwind, sodass die Flüge für die meisten Tauben recht leicht waren. Trotzdem hat Rafael sein umfangreiches Programm an Beiprodukten nicht geändert und die Tauben gut und satt gefüttert - der Erfolg gibt ihm Recht. Vielleicht kam seinen Tauben diese Behandlung dann aber auch auf den letzten weiten Flügen mit starkem Gegenwind zu Gute. Bei den zwei Mal 540 km Flügen waren nach 8 Stunden noch keine Tauben in unserer TG Ravensberger Land gefallen, obwohl die Flüge beide recht glatt ohne nennenswerte Verluste verliefen. Da kann man ermessen, was unsere Tauben auf diesen Gegenwindflügen „ackern“ mussten.

Leitsatz von Rafael: „Die Tauben müssen 365 Tage im Jahr in Form sein“. Im Frühjahr und Sommer muss dann nur noch durch stetes Training die Kondition dazu kommen.

Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Tauben

Die Gesundheit ist sehr wichtig für unseren Meister. Das Wichtigste für ihn ist ständiges Beobachten. Die Tauben müssen immer einen fitten und guten Eindruck machen.

Folgende Behandlungen und Kuren führt Rafael durch:

• Im Frühjahr zuerst eine zweitägige Wurmkur
• Nach 14 Tagen Pause dann eine zweitägige Kur gegen Kokzidien.
• Nach weiteren 14 Tagen Pause eine Kur gegen Trichomonaden mit 5 – 7 Tagen Dauer
• Nach 14 Tagen Pause dann eine Behandlung für die oberen Luftwege

Die ganze Abfolge wird so gestaltet, dass die Kur für die Luftwege kurz vor dem ersten Vorflug endet.

Während der Vorflüge kurt Rafael dann noch 5 Tage gegen Pilzbefall, was er für sehr wichtig hält.

Während der Preisflüge wird nach dem 6. oder 7. Preisflug nochmal für 2 Tage für saubere Luftwege gekurt.

Im Januar werden alle Tauben gegen Paramyxovirose und Rotavirus geimpft. Weitere Impfungen bei den Alttauben gibt es nicht. Die Jungtauben werden zusätzlich noch gegen Taubenpocken geimpft.

Auslese

Wie schon gesagt, Tauben, die nicht ausreichend trainieren wollen oder nicht gehorchen, werden aussortiert, selbst wenn sie von bester Abstammung sind.

Die Alttauben dürfen nur bleiben, wenn sie mind. 8 Preise und einige frühe geflogen haben. Bei den jährigen Tauben ist Rafael großzügiger. Sie müssen nur zwei oder drei Mal gezeigt haben, dass sie bei Flügen ab 350 km einen frühen Preis fliegen können.

Jungtauben

Die Jungtauben werden nicht verdunkelt und auch nicht belichtet. In den ersten Wochen nach dem Absetzen erhalten sie ein Zuchtfutter, dann wird das Futter recht bald auf 50% Relax und 50% Reisefutter verändert. Zusätzlich erhalten auch die Jungtauben Hanf, Erdnüsse und Sonnenblumenkerne, aber weniger als die Alttauben.

In den ersten Wochen erhalten die Jungtauben freitags nachmittags, wenn die Alttauben eingekorbt werden und sonntags nachmittags Freiflug unter Aufsicht. Sobald die Jungen fliegen, werden sie am frühen Nachmittag von Dr. E. Schwidde rausgelassen und Rafael holt sie dann gegen 16 Uhr wieder rein, wenn er von der Arbeit kommt. Auch die Jungtauben werden immer satt gefuttert, ca. 1 Stunde nach dem Füttern werden die Futterrinnen hochgehängt.

Vor Beginn der Vorflüge der TG trainiert Rafael seine Jungtauben ca. 10 mal von 3 km bis 25 km und auch in verschiedene Richtungen.

Die besten Tauben 2023

Anders als in den Vorjahren waren 2023 die Vögel deutlich erfolgreicher als die Weibchen, sodass die besten 5 Tauben alles Männchen sind.

Der Star der Mannschaft ist der 03970-21-311, ein herrlicher blauer Vogel. Dieser wurde gezüchtet von Willy und Bert Heidemann und auch dort auf der Jungtaubenreise gespielt. Da Willy aus gesundheitlichen Gründen nur noch an der Jungtaubenreise teilnimmt, durfte Rafael diesen herrlichen Vogel und andere auf seinen Reiseschlag umgewöhnen. Schon als Jähriger flog er 11 Preise von 13 Flügen und 2023 dann 12/12 Preise. Er wurde damit 1. Bester Vogel der RV und der Transportgemeinschaft Ravensberger Land und 5. Bester Vogel im Regionalverband. Im Vater zum 311 sind die Stammtauben der SG Heidemann (Sohn „Donkere AS“ von Leo Hereman, ein Halbbruder zum 1. As-Vogel von Günter Bökenkröger und die 163 – Inzucht auf den Stammvogel 131 von R.Banek) zu finden. In der Abstammung der Mutter finden wir einen Sohn „Blauwe Crack“ der Gebr. Janssen sowie den „Lars“ und den Sohn „Magic Man“ von Gerald Koopmann.

Der 0825-22-608 fliegt 2023 als Jähriger 8 Preise, aber vor allem auf den weiten Flügen und wird 3. Bester jähriger Vogel im Regionalverband.  Sein Vater wurde von Helmut Thimm gezogen (Kreuzung aus Originalen von Heinz Kämpchen und Reiner Nagelsdiek). Die Mutter des 608 stammt von Dr. E. Schwidde aus der seit Jahrzehnten erfolgreichen „Raketje“ Linie.

Der 03970-19-83 – ebenfalls von W. u. B. Heidemann gezüchtet - fliegt 2023 10 Preise und wird damit 3. Bester Vogel der TG (5 RVen). Der 83 wurde ebenfalls nach der Jungtaubenreise von Heidemanns zu Rafael umgewöhnt. Er stammt aus dem 18-764, der beste Jungtaube der RV Bünde wurde. Interessant ist das die 4 Großeltern des 764 identisch sind mit den 4 Großeltern der Mutter des 03970-21-311 ! ( also ( Sohn „Donkere AS“ von Leo Heremans, ein Halbbruder zum 1. Ass Vogel von Günter Bökenkröger und die 163 – Inzucht auf den Stammvogel 131 von Robert Banek). Die Mutter des 83 stammt direkt aus dem Bökenkröger As (Halbbruder zum 1.AS Vogel BRD) gepaart mit der 09-163 (Inzucht auf den Stammvogel 131).

Der 0825-19-1366 fliegt 10 Preise und wird 4. Bester Vogel der RV Bünde und 5. Bester der TG. Der Vater wurde von Friedrich Simonsmeier aus Vlotho dazu erworben und stammt aus dem Top Zuchtpaar „Sohn Roter Wühler“ von Meyerholz x „1141“, einer Tochter der Stammtäubin 304 von B. Janoschka. Mehrere Geschwister zum Vater haben hervorragend geflogen. Die Mutter zum 1366 ist die 18-9156 und wurde auch von W.+B. Heidemann gezogen. Väterlicherseits stammt sie aus einem Sohn des Topvererbers „Lars 637“ x einer Tochter des sehr guten Reisevogels 08-647. Die Mutter zur Mutter des 1366 stammt aus einem Sohn des „De Blauwe Crack“ ( Janssen ) x einem Weibchen aus Sohn „Magic Man“ x Tochter „Emervees Hope“.

Der 0825-21-477 fliegt 9 Preise und diese vor allem auf den weiteren Flügen. Er wird 1. AS-Vogel nach Verbandsrichtlinien in der RV und 4. AS-Vogel im Regionalverband 255. Der 477 wurde von Dr. E. Schwidde gezüchtet. Sein Vater, der 18-841, ist Vater zum Sieger Endflug Derby 420 km und auch Vollbruder zum 658, der bei Dr. Schwidde in 2021 12/12 Preise flog und damit 1. Bester Vogel RV und Regionalgruppe wurde. Der 641 stammt aus dem „Attila“ (aus So. Bruder Tips x Zwarte Lady) gepaart mit einer Tochter des „Fänomen 30“.

Die Mutter zum AS-Vogel 477 stammt aus dem 121, einem Sohn des Stammvogels 52, gepaart mit einer Tochter des „Donkere As“ ( Leo Heremans )x Schwester Stammtäubin 1275 über Wilberg.

Was hält Rafael für besonders wichtig, um erfolgreich zu sein?

1. Die Tauben müssen zum Züchter passen: die Tauben müssen sich dem Züchter und seinem System anpassen können.
2. Bei der Suche nach Verstärkungen für den Zuchtschlag sollten folgende Punkte beachtet werden:
   1. Charakter und Umgang (Führung) der Tauben des ausgewählten Züchters sollten dem eigenen Charakter und der eigenen Führung ähnlich sein.
   2. Der Züchter sollte möglichst die selbe Reiserichtung mit Erfolg beschicken.
   3. Es sollte sich mit Kindern aus As-Tauben (beständig und frühe Preise) verstärkt werden.
3. Man sollte sich von ein oder zwei Topzüchtern, zu denen man Vertrauen hat, gut beraten lassen und auch Rat annehmen.

Zum Schluss möchte sich Rafael noch sehr bedanken bei Willy und Bert Heidemann für viele gute Tauben und für den fachlich sehr guten Rat von Willy Heidemann. Und auch besonders bedanken möchte sich Rafael bei Dr. H. Eckhard Schwidde für die Taubenhaltung auf seinem Grundstück und in seinen Schlägen und für nunmehr 21 Jahre gute Zusammenarbeit.

Den Vollbluttaubenzüchter Rafael Steinhof zeichnen großen Fleiß, ein klares Konzept und ein hohes Maß an Konsequenz und gleichzeitig große Leidenschaft für seine Tauben und den Sport aus, wie ich es bisher selten erlebt habe. Von daher bin ich sicher, dass wir auch in Zukunft noch viele Erfolge bei dieser Schlaggemeinschaft sehen werden.

Erfolge der SG Steinhof in 2023:

1. Verbandsmeister im RegV 255 mit 21 Preisen und 1893,8 Asspunkten
2. Assvogel des Verbandes im Regv 255
3. Regionalverbandsmeister intern mit 18 Preisen und 1558,5 Asspunkten auf 6 Flügen

3.Männchenmeister im RegV 255 mit 23 Pr. u. 1633,1 Asspunkten

5. und 11. besten Vogel im RegV  

3. besten jährigen Vogel im RegV  mit 5 Preisen und 359,8 Asspunkten

1. Meister der Regionalgruppe Ravensberger Land ( 5 RVèn )  mit 2 von 4 vorben. Tauben

1. Meister der Reg. Gruppe Ravensberger Land mit den 5 besten Tauben mit 46 Preisen – 4 Pr. Vorsprung

1. Pokalmeister der Reg. Gruppe mit den 3 schnellsten Tauben pro Flug

3. Jährigenmeister der Reg. Gruppe

2., 3., 4. und. 5. AS Männchen der Reg. Gruppe auf den 8 besten Flügen

1. RV Meister der RV Bünde mit 51 Preisen – 11 Preise Vorsprung

1. bis 11. Besten Vogel der RV Bünde

2. RegV-Meister

Reiner Sievers

Reiner Sievers ist 70 Jahre jung und wohnt in Dörrieloh, einem Dorf in der Gemeinde Varrel im Landkreis Diepholz. Reiner Sievers ist einer der am nördlichsten gelegenen Schläge des RegV 255 und hat in seiner Regionalgruppe Schaumburg die 2. weiteste Vermessung bzw. Entfernung.

Die Gegend in Dörrieloh ist sehr landwirtschaftlich geprägt und für die Taubenhaltung ideal, da viel Platz ist und er keinen Nachbarn stört. Reiner Sievers war Kraftfahrer und ist seit sieben Jahren Rentner. Er ist Frühaufsteher geblieben, auch in der Zeit des Ruhestandes.

Seine Taubenschläge, insbesondere die Reiseschläge, sind zum Süd-Osten ausgerichtet, sodass bereits morgens die Sonne in die Schläge scheint.

Ablauf im Taubenjahr

Sofort nach dem letzten Jungtierpreisflug werden die Jungtauben auf die Reiseschläge der Alttauben gesetzt , da die Alttauben stark mit der Mauser beschäftigt sind und weniger angriffslustig sind. Das Verhältnis von Alttauben zu Jungtauben bzw. dann jährigen Tauben im nächsten Reisejahr ist ca. 50 zu 50. Der Bestand besteht aus 20 Zuchtpaaren und 40 Reisepaaren, bei denen nur der Vogel gereist wird und 16 Weibchenpaaren, bei denen die Männchen zu Hause bleiben. Die Reisetauben haben jeden Tag Freiflug, auch im Winter, sofern kein Schnee liegt. Seit 2 Jahren hat Reiner Sievers keine Verluste mehr am Haus durch Greifvögel zu beklagen, da in der Nähe ein Uhu nistet und auch zwei Paare Kolkraben die Greifvögel vertreiben.

Am 15. Februar eines jeden Jahres werden gleichzeitig die Zuchttauben und die Reisetauben verpaart. Das erste Gelege der Zuchttauben wird den Reisetauben untergelegt. Alle Reisetauben zeihen eine Jungtaube auf. So stehen recht schnell ca. 90 Jungtauben für den eigenen Bedarf zur Verfügung. Die Partner bleiben bei der Reise zu Hause. Nach dem letzten Vorflug werden die Reisetauben – Männchen und Weibchenpaare – auf Witwerschaft umgestellt.

Im Frühjahr werden drei oder vier private Trainingsflüge durchgeführt und danach wird an allen Trainingsflügen der TG Schaumburg teilgenommen.

Während der Reisesaison von Mai bis Juli ist der Ablauf wie folgt: Zuerst gegen 6 Uhr bzw. schon 5:30 Uhr im Hochsommer werden die Reiseweibchen rausgelassen. Nach ca. 30 Minuten intensiven Trainings werden sie wieder rein gerufen. Danach erhalten die Reisevögel für ca. 1 Stunde Freiflug. Gegen 8 Uhr sind die Reisetauben trainiert und besten versorgt. Dann erhalten die Jungtauben Freiflug. Im Frühjahr erst mehrere Stunden, was über den Sommer reduziert wird, auf die reine Trainingszeit.

Am Nachmittag startet Reiner wieder zuerst mit seinen Reiseweibchen gegen 16:30 Uhr. Wie am Morgen werden diese nach ca. 30 Minuten rein gerufen und versorgt. Danach kommen wieder die Vögel für ca. 1 Stunde raus, sodass gegen 18 Uhr schon alles fertig ist. Bei großer Hitze trainieren die Tauben nur 10 oder 15 Minuten, sie werden dann auch nicht mehr aufgescheucht.

Am Einsatztag werden alle Reisetauben für ca. 10 bis 15 Minuten zusammengelassen, dann wird mit dem Einkorben begonnen. Nach dem Wettflug bleiben die Paare nicht länger als 2 Stunden zusammen, danach werden alle nicht reisenden Tauben, auch die, von denen der Partner noch nicht vom Wettflug zurück ist, vom Schlag genommen.

Versorgung der Reisetauben

Im Wesentlichen setzt Reiner beim Futter auf Matador Premium Reise und auf leichte Kost von Matador. Im Detail füttert Reiner wie folgt:

Sonntags – Rückkehrtag: leichte Kost + Hanf

Montags: 50% leichte Kost und 50% Premium Reise

Dienstags: morgens 50% zu 50% und abends nur Premium Reise Plus + Hanf – ca 15- 20%

Mittwochs und donnerstags Morgen: Premium Reise Plus + 15% Hanf

Donnerstags Abend +freitags: Premium Reise Plus + Turbo Fettmischung 50 : 50%, egal, ob Gegenwind oder Mitwind gemeldet wird.

Samstag = Einsatztag: Es wird die Turbo Fettmischung mit Hanf und Erdnüssen gereicht.

Die Reisetauben werden stets satt gefüttert, auch die Weibchen, aber so, dass nichts liegen bleibt. Übrigens füttert Reiner auf allen Flügen gleich, egal ob 200 km oder 500 km angesagt sind.

Jeden Tag füttert Reiner etwas Erdnüsse, um die Tauben an die Hand zu kriegen. Auch füttert er nach eigener Einschätzung im Vergleich zu anderen Züchtern recht viel Hanf.

Größten Wert legt Reiner auf die tägliche und vielseitige Versorgung mit Mineralien. Zu diesem Zweck werden 8 verschieden Sorten gemischt und jeden Tag frisch gereicht.

Versorgung mit Beiprodukten

Reiner arbeitet mit dem Programm der Firma Tollisan. Allerdings gibt er bei geringen Beanspruchungen etwas weniger als im Beipackzettel vorgegeben. Zusätzlich kommt am Anfang der Woche Probac 1000 von Dr. Brockamp an zwei Mahlzeiten zum Einsatz und am Rückkehrtag ins Trinkwasser. Auch gibt Reiner 2 x in der Woche in der Mitte der Woche Kräuter Vital und Reha Vital Elixier. Vitamine und Elektrolyte sind im Tollisan Programm ausgewogen enthalten.

Führung der Jungtauben

Die Jungtauben werden nach dem Absetzen – 1. Zucht ca. Mitte April – mit einem gehaltvollen Jungtaubenfutter versorgt. Ab Beginn der Trainingsflüge Anfang Juli wird die Fütterung schrittweise auf die der Alttauben umgestellt. Die Jungtauben werden auch satt gefüttert, d.h. dass nach dem Füttern aber nichts in der Futterrinne liegen bleibt.

Sofort nach dem Absetzen erhalten die Jungtauben täglich Ropa B ins Trinkwasser und 2 x in der Woche Tollyamin Forte. Mit Beginn der Trainingsflüge – zeitgleich mit der Futterumstellung – wird dann auch das komplette Programm von Tollisan angewandt, allerdings behutsamer, d.h. in etwas geringerer Dosierung. Auch beginnt Reiner schon nach dem Absetzen mit dem Verdunkeln der Jungen und zwar von 18 Uhr am Nachmittag bis 8 Uhr am nächsten Morgen. Das Verdunkeln endet am längsten Tag, dem 21. Juni. Danach wird nicht belichtet.

Ab Juli und auch während der Jungtaubenreise werden die Jungtauben auch am Nachmittag nochmals fliegen gelassen, damit sie mehr Kondition aufbauen. Sie trainieren dann am Morgen und am späten Nachmittag jeweils ca. 1 Stunde.

Reiner führt mit seinen Jungtauben fünf eigene Trainingsflüge von ca. 10 km bis ca. 30 km Entfernung durch. Danach werden sie zum ersten Vorflug der RV Uchte eingesetzt – für Reiners Tauben ca. 50 km – bevor sie dann auch noch die drei Vorflüge der TG Schaumburg – von 80 bis 120 km Entfernung – mitmachen. Hierbei müssen wir berücksichtigen, dass Reiner Sievers in der TG Schaumburg ca. 70 km hinter den vordersten Schlägen liegt.

In der Woche zwischen den Preisflügen nimmt Reiner nicht an den von der TG Schaumburg angebotenen Trainingsflügen teil.

Auch die Jungtauben werden nur nach Leistung ausgelesen. Nur selten wird eine Jungtaube mit nur einem oder gar keinem Preis behalten, es sei denn die Geschwister haben auf der Altreise überzeugt.

Mit seinen Jungtauben wurde Reiner 2. RV Meister, 4. FG Meister, jeweils preisgleich mit dem ersten. In der RV stellte er das 1., 3. und 5. Beste Jungtier.

Was sind das für Tauben, die den Erfolg brachten?

Reiner Sievers hat vor einigen Jahren i.w. Top Tauben von 4 Züchtern eingeführt:

• Von Dieter Käding aus Waldeck in Hessen die „Hurrican 51“-Linie
• Von Fritz und Bernhard Kölling aus Löhne, Ostwestfalen, Tauben aus der Linie des 02-168 – auch Vorausflieger genannt
• Und von Wolfgang Brinker aus Vechta Nachzuchttiere von dort beheimaten Roeper Tauben
• Auch von den Weibchenspezialisten Gebr. Adolf und Arnold Kern sitzen einige Tauben auf seinem Zuchtschlag.

Wenn sich ein Zuchtpaar in der Nachzucht bewährt hat, dann bleibt es zusammen. Aber nur ca. 50% der Jungtauben wird von den 20 Zuchtpaaren gezogen, die andere Hälfte von den Reisetauben, die schon gute Leistungen zeigten.

Der 2023 nach Preisen beste Vogel, der 05271-19-1189 mit 13/13 Preisen und 937,4 AS Punkten – 1. Bester Vogel der RV Uchte und 2. Bester der RegV Gruppe Schaumburg und 10. Bester Vogel im RegV 255 – wurde aus zwei guten Reisetauben von seinem RV-Kollegen Gerhard Tegeler gezogen.

Der 2. Super Vogel, der 05271-21-1906 mit 13/12 Preisen wird wegen seiner Spitzenpreise auf den weiten Flügen 1. Bester Vogel im RegV 255 auf den 6 Wertungsflügen und 1. Bester Vogel in der Regional-Gruppe Schaumburg mit 12 Preisen und 891,1 AS Punkten. Der 1906 stammt väterlicherseits aus einem Reisevogel, der aus zwei Zuchttauben von Fritz u. Bernhard Kölling gezogen ist. Der Vogel stammt aus dem Westfalens Besten 2015 x Tochter 168 und das Weibchen aus dem Hattrick AS, einem der besten Enkel des 168 auf der Reise und in der Zucht. Die Mutter des 1906 ist die 1141 aus eigener Zucht. Die genaue Abstammung ist nicht bekannt.

Der Vogel 05271-21-1915 fliegt auch 13/12 Preise mit 720,7 As-Punkten und wird damit 6. Bester Vogel der RV, 9. Bester der Regional-Gruppe. Der Vater stammt von Harald van Behren und ist ein Sohn seines Stammvogels 189 über Walter Heinrich. Die Mutter des 1915, die 116 wurde von Dieter Käding erworben. (Linie Vloemans x Heremans).

Des Weiteren hat Reiner 2023 noch zwei weitere Vögel mit je 11 Preisen und 3 Vögel mit 10 Preisen.

Sein bestes Weibchen, die 05271-21-1507 fliegt auch 13/12 Preise mit 776,1 As-Punkten. Sie wurde ihm vom RV-Kollegen Sebastian Siewering als Jungtaube geschenkt. Der Vater stammt aus Tauben von Eijerkamp – Linie Vandenabeele und die Mutter stammt von Florian Grundmeier (Linie Schellens).

Die Top Leistungen erklären sich auch durch eine harte Auslese am Ende der Saison. Reiner betont, dass er sowohl bei den Reisetauben als auch bei seinen Zuchttauben ausschließlich nach Leistung bzw. Leistung der Nachzucht aussortiert. Die Handauslese, so betont er ausdrücklich, spielt keine Rolle, sondern nur die Leistung. 2023 waren für manche Alttauben 7 Preise zu wenig, um bleiben zu können. Bei den jährigen Tauben ist Reiner allerdings etwas nachsichtiger.

Auch betonte Reiner, dass Ausstellungen seinen Tauben offensichtlich nicht geschadet haben, denn er hatte den 1189 und auch das beste Weibchen, die 1507 2022 auf der DBA ausgestellt und sie haben trotzdem genauso gut oder gar noch besser 2023 geflogen.

Was ist nach Reiners Meinung für den Erfolg wichtig?

Ohne lange nachzudenken, nennt Reiner folgende Punkte in dieser Reihenfolge:

Gesundheit der Tauben, sehr gute Tauben, regelmäßige und taubengerechte Führung und eine harte Auslese.

Reiner Sievers habe ich als zurückhaltenden und großzügigen Züchter kennengelernt. Für unserer TG als Ausrichter der Regionalverbandsausstellung gab er mir ein schönes Jungtier mit, das 6/6 Preise geflogen hatte und ein seiner Meistermannschaft bei den Jungtauben beteiligt war. Auch ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, im Gegensatz zu vielen anderen erfolgreichen Züchtern, dass Reiner von der Handauslese gar nichts hält und nur nach Leistung geht und mit diesem Weg recht weit vorangekommen ist. Darüber könnte manch ein schlauer Taubenklassifizierer mit geringem Reiseerfolg mal nachdenken. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Reiner Sievers mit viel Leidenschaft und viel Engagement aber gleichzeitig mit aller Konsequenz den Taubensport betreibt und bin sicher, dass wir in unserem RegV – und möglicherweise noch darüber hinaus – noch viel von ihm hören und sehen werden. Ich wünsche ihm weiter viel Glück und Erfolg.

Erfolge von Reiner Sievers in 2023

2. Regionalverbandsmeister intern  mit 18 Preisen und 1546,1 Asspunkten

2. Regionalverbands Männchenmeister – mit 4 Vögeln 24 Pr. 1566,6 Asspunkte

1. besten Vogel im RegVerband – 6 Preise u. 502,2 Asspunkten

10. besten Vogel im RegV 255

4. Verbandsmeister im Regv 255 – 21 Preise , 1769,9 Asspunkte

1. AS-Männchen im RegV 255 – 7 Preise-600,9 Asspunkte

1. Meister der Reg.Gruppe Schaumburg mit 36 Preisen  u. 2834,4 Asspunkten

1. und 2. Bestes Männchen der Reg.Gruppe mit je 12 /12 Preisen

2. TG Meister mit 28 Preisen u. 2242,4 Asspunkten

1. RV Verbandsmeister mit 30 Preisen und 2467,0 Asspunkten

1. Meister „Die Brieftaube“ in der RV Uchte

1. RV Meister mit 49 Preisen – 4 Peise Vorsprung

1. und 2. Besten Vogel der RV Uchte mit 13 und 12 Preisen

3. bestes Weibchen der RV mit 12 Preisen

2. Jungtaubenmeister in der RV mit 4 Jungtauben  24 Preise – preisgleich mit dem ersten

1., 3. und 5. Beste Jungtaube der RV

Autor: Bernhard Kölling