Wir sind für jede Meldung dankbar, die dabei hilft, eine verirrte Brieftaube wieder in ihren Heimatschlag zurückzubringen. Aber nicht immer können wir bei Taubenmeldungen helfen, da es sich bei gefundenen Tauben oft nicht um eine Brieftaube handelt. Wie Sie erkennen, dass Sie wirklich eine Brieftaube vor sich haben, lesen Sie hier.

 

Wie lässt sich eigentlich feststellen, um was für eine Taube es sich handelt, die gefunden wurde?

 

Jedes gezüchtete Tier kann irgendwie einem Eigentümer zugeordnet werden. Hunde und Katzen werden beispielsweise gechipt. Ein solches Vorgehen ist bei Vögeln, insbesondere aber bei (Brief)tauben unüblich. Ihnen werden daher Ringe aufgezogen, die sie ein Leben lang tragen und die im Prinzip den „Personalausweis“ der Taube darstellen.

 

Aber was genau macht eine beringte Taube dann zur Brieftaube? Denn auch bei gezüchteten Tauben gibt es Unterschiede, die nicht zwangsläufig am Aussehen festzumachen sind. Daher ist es entscheidend, was auf den Ringen steht. Nur über die Beschriftung der Ringe können Angaben zur Herkunft und zum Eigentümer der Taube gemacht werden.

 

Brieftauben sind grundsätzlich mindestens einfach mit ihrem persönlichen Identifikationsring versehen. Nur wenn die folgenden Angaben auf dem Ring stehen, handelt es sich um eine (deutsche) Brieftaube und die Taube kann zweifelsfrei einem Eigentümer zugeordnet werden:

 

 

Das Logo gehört dem internationalen Brieftaubenverband (FCI). Alle Mitgliedsverbände des FCI sind verpflichtet, dieses Logo auf ihre Ringe zu drucken.

DV ist das Länderkürzel des Deutschen Verbandes. Jedes Land hat sein eigenes Kürzel. Die Liste mit allen gängigen Kürzeln finden Sie hier.

 

 

 

 

Es folgt die bis zu fünfstellige Vereinsnummer. In diesem Verein ist der Eigentümer der Taube registriert und in den Vereinen wird festgehalten, wem welche Ringe ausgegeben worden sind.

Querstehend folgt das Geburtsjahr der Taube.

 

 

Nach dem Geburtsjahr folgt die laufende Nummer.

All diese Angaben sind zwingend notwendig, um die Taube identifizieren zu können.

 

Oben stehende Informationen gelten freilich ausschließlich für deutsche Brieftauben. Natürlich ist es grundsätzlich auch möglich, dass die Taube, die Sie finden, keine deutsche Brieftaube ist.

 

Unabhängig davon kann Ihnen zunächst ein Vertrauensmann in der Umgebung weiterhelfen und sich um die Rückführung in die Heimat kümmern.

 


 

Wenn nun eine Taube zwar einen Ring trägt, die Beschriftung aber nicht zur oben stehenden Beschreibung passt, dann kann es sich durchaus um eine Rassetaube handeln.

 

Genauere Informationen und fachkompetente Hilfe bekommen Sie hierüber vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG) unter www.bdrg.de.

 

Dort erfahren Sie auch den in solchen Fällen zuständigen Ansprechpartner in Ihrer Umgebung.

Trägt das Fundtier keine oder unbeschriftete Ringe, so ist es nicht möglich, den Eigentümer zu ermitteln. Wenden Sie sich in solchen Fällen bitte an das örtliche Tierheim. Diese können Ihnen in solchen Fällen weiterhelfen.

 

Im Zweifelsfall steht Ihnen die Zugeflogenen-Abteilung in der Geschäftsstelle des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. selbstverständlich zu den Bürozeiten telefonisch unter 0201-87224-25 für Rückfragen zur Verfügung.

Downloads

Sportliche Vergabebedingungen 2024
Reiseordnung 2024
Verbandssatzung 2024
Die Brieftaube - Nr. 5 2024
Taschenkalender 2023
Taubenklinik Produktkatalog 2023

immaterielles kulturerbe brieftaubenImpressum / Datenschutzerklärung

 

© Copyright Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.
Designed by www.garhammer-brieftauben.de

Alle Rechte vorbehalten